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Einfluss von Motivation auf Wissenserwerbsprozesse und Wissenserwerb in computeruntersützten kooperativen Lernumgebung
Antragstellerin
Professorin Dr. Maria Bannert
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 52077259
Die lernförderliche Rolle von Motivation beim computerunterstützten kooperativen Lernen / CSCL blieb bislang noch weitgehend unerforscht. Eine eigene Studie zeigte, dass sich unterschiedlich motivierte Lernende in ihren Lernaktivitäten und -ergebnissen auch beim CSCL unterscheiden, jedoch konnten kooperative Lernaktivitäten nicht als Mediatoren der Beziehung zwischen Motivation und Lernergebnis bestätigt werden. Eine mögliche Erklärung für diesen Befund ist, dass in dieser Studie der Fokus auf den kooperativen Lernaktivitäten lag und die Aktivitäten in den individuellen Lernphasen dabei nicht weiter berücksichtigt wurden. Ziel des beantragten Forschungsprojekts ist es daher, den Einfluss von Motivation auf Lernaktivitäten und -ergebnisse beim CSCL nachzuweisen, indem nun sowohl individuelle als auch kooperative Lernphasen erfasst und analysiert werden. Insgesamt lernen 200 Probanden in einem computergestützten kooperativen Szenario jeweils in Zweiergruppen, wobei sich einer anfänglich individuellen Lernphase eine kooperative Lernphase der gemeinsamen Vertiefung des Lernstoffs anschließt. Dabei werden verschiedene Motivationsmaße vor, während und nach den beiden Lernphasen erhoben und sowohl zu individuellen und kooperativen Lernaktivitäten als auch zum Wissenserwerb in Beziehung gesetzt. Dadurch sollen erstmals motivationale Einflussgrößen auf Wissenserwerbsprozesse und Wissenserwerb sowie maßgebliche Mediatoren identifiziert werden, um valide Empfehlungen für motivationale Förderansätze des CSCL zu ermöglichen, die dann in Folgestudien zu evaluieren sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen