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Virtuelle und reale Morphologie am Beispiel des Altisländischen

Fachliche Zuordnung Angewandte Sprachwissenschaften, Computerlinguistik
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5209861
 
Ziel des Projektes ist eine bechreibende altisländische Morphologie auf Handschriftengrundlage. Mit Hife von Computerprogrammen werden sämltiche flektierten Wortformen des Aisl. (von Simplizia und Komposita) aus einem Grundwörterbuch erzeugbar gemacht und in einem vollständigen virtuellen Wörterbuch mit den im Grundwörterbuch gleichfalls vorhandenen nicht-flektierenden Einträgen vereinigt. Damit sind zunächst die von der Wurzel her bei der Erzeugung beschrittenene Wege für jede virtuelle Wortform abfragbar. An das virtuelle Formenwörterbuch als Knoten wird der Wortschatz aisl. Handschriften angeknüpft, und zwar von Texten unterschiedlicher Gattung in zeitlicher Schichtung über drei Jahrhunderte. So entsteht ein einzigartiger Zugriff auf den Befund, sowohl auf die handschriftlichen Formen als auch auf die grammatisch-theoretischen Möglichkeiten in Verbindung mit deren tatsächlicher Nutzung in mittelalterlichen Texten. Das Ganze ist eine Voraussetzung für die überfällige Neubearbeitung der (seit 1923 unveränderten) umfangreichen Grammatik Adolf Noreens, die mir als Fernziel vor Augen steht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Niederlande
 
 

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