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Magnetencephalographische Untersuchung der cerebellären und hippocampalen Aktivierungsmuster bei der Lidschlagkonditionierung: Einflüsse des spezifischen experimentellen Paradigmas

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5210304
 
Sowohl in tier- wie auch in humanexperimentellen Studien ist wiederholt gezeigt worden, daß das Cerebellum eine entscheidende Rolle für die Lidschlagkonditionierung spielt. Dahingegen wird die Rolle des Hippocampus bei dieser Form des Lernens kontrovers diskutiert. Es konnte aber gezeigt werden, daß dieser dann eine wichtige Rolle spielt, wenn komplexere Lernparadigmen, wie die Spurenkonditionierung zum Einsatz kommen, die deklarative Gedächtnisprozesse einbeziehen. In einer Pilotstudie zum geplanten Vorhaben haben wir nachweisen können, daß mit Hilfe des Magnetoencephalogramms die Aktivierung der genannten Hirnregionen während der verzögerten Lidschlagkonditionierung nachweisbar ist. Lernabhängige Aktivierungsmuster fanden sich aber nur im Cerebellum, nicht im Hippocampus. Die geplante Studie soll klären, ob sich die Aktivitätsmuster durch die Verwendung unterschiedlicher experimenteller Paradigmen beeinflussen lassen. So sollte sich bei der Verwendung eines differentiellen Konditionierungsparadigmas eine konditionierte Hemmung durch die Aktivierung hemmender Neurone des Cerebellums zeigen, bei der Verwendung einer Spurenkonditionierung eine lernabhängige Aktivierung des Hippocampus. Desweiteren soll die hervorragende zeitliche Auflösung der Methode verwendet werden, um Aussagen über den zeitlichen Verlauf der Aktivierung in verschiedenen Hirnregionen zu machen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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