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SPP 198:  Mechanismen des assoziativen Lernens

Fachliche Zuordnung Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Förderung Förderung von 1995 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5423834
 
Ziel ist es, die psychophysiologischen Mechanismen, die dem assoziativen Lernen bei Gesunden sowie Personen mit Störungen der Assoziationsbildung (Schizophrene, Angstpatienten, Soziopathen) zugrunde liegen, aufzuklären. Es werden folgende Fragestellungen untersucht: 1. Wie erfolgt die Verknüpfung unterschiedlicher kortikaler Zellverbände, die die Grundlage für den Aufbau assoziativer Gedächtnisse bildet? Hier kommen elektrophysiologische Methoden zum Einsatz, die verhaltensabhängige Veränderungen der kortikalen neuronalen Aktivität durch Analyse langsamer kortikaler Potentiale, lokaler plastischer Veränderungen (frühe Komponenten evozierter elektrischer Potentiale und magnetischer Felder), hochfrequenter synchroner Oszillationen sowie des Spontan-EEGs untersuchen. 2. Welche kortikalen und subkortikalen Hirnregionen sind an der Bildung assoziativer Verbindungen beteiligt? Diese Analyse erfolgt durch die neuropsychologische Untersuchung von Patienten mit spezifischen Hirnläsionen (z.B. Cerebellum, Amygdala) und durch tierexperimentelle Arbeiten. 3. In welchem Verhältnis stehen peripher-physiologische Maße zu den zentralen Verarbeitungsvorgängen bei assoziativen Prozessen? 4. Welche Gesetzmäßigkeiten liegen der Enkodierung von bedingten und unbedingten Reizen, der Verknüpfung der beiden und der Reaktionsauslösung zugrunde? Hierher gehören Arbeiten, die durch die Manipulation von Charakteristika der bedingten und unbedingten Reize optimale Assoziationsbildung untersuchen, Arbeiten zum evaluativen Konditionieren, zur Rolle der Kontingenzwahrnehmung sowie Untersuchungen zur Rolle von biologischen Reaktionsdispositionen.
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