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Mechanismen der Konditionierung emotionaler Reaktionen bei Gesunden, Psychopathen und sozial Ängstlichen

Antragstellerin Professorin Dr. Herta Flor
Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5235098
 
Auf der Basis der Befunde der beiden ersten Antragsphasen und neuerer Literatur sollen nun die beiden Gruppen Psychopathen und Sozial Ängstliche getrennt weiteruntersucht werden. Bei den Psychopathen soll untersucht werden, ob sie auf appetitive Reize ein vergleichbares Assoziationsdefizit zeigen wie auf aversive Reize und mittels funktioneller Kernspintomographie sollen die neuronalen Mechanismen der Assoziationsbildung weiter geklärt werden. Schließlich soll durch die Kombination einer aversiven Konditionierung mit positiven Hintergrundreizen geprüft werden, ob sich so eine bessere Assoziationsbildung, die u.U. therapierelevant wäre, erzielen läßt. Bei den sozial Ängstlichen soll geprüft werden, ob die beobachtete Amygdalareaktion auf neutrale Gesichter spezifisch für Gesichter ist oder auf eine generell höhere Furchtbereitschaft zurückgeht und ob sich das vermutete implizite Furchtgedächtnis für emotionale Reize auch mit maskierten Reizen - also nicht-bewußt -zeigen läßt. Schließlich sollen bei den Sozialphobikern die Gesichter als unkonditionierter Reiz verwendet werden, um zu prüfen, ob soziale Reize generalisierte Angstreaktionen erzeugen. Dieser Aspekt dürfte von besonderer klinisch-therapeutischer Relevanz sein.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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