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Neuropsychologische und -physiologische Funktionen assoziativen Lernens am Beispiel der Abweichungen bei Schizophrenie
Antragsteller
Professor Dr. Robert D. Oades
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 1995 bis 2000
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5230840
Bisher konnte CB bei schizophrenen Patienten mit einer bestimmten produktiven Sympotmatik (z.B. Halluzinationen und Denkstörungen) nachgewiesen werden, während es bei Patienten mit ausgeprägten negativen Symptomen beeinträchtigt war (z.B. affektiver Verflachung und erschwertem abstrakten Denken). Damit wurden die Pilot-Befunde teilweise repliziert (s. Anlage 3). Diese Effekte waren unabhängig von Ausbildungsstand und IQ-relevanten Leistungen. Während CB bei gesunden Probanden mit Alter korrelierte, war dies bei den Patienten nicht der Fall. Junge Patienten mit einem relativ späten Krankheitsbeginn zeigten ein eher normales CB. Mangelndes CB ging mit Defiziten in neuropsychologischen Tests einher, vor allem solchen, die exekutive (bilateral) und temporale (links) Funktionen abbilden. Detailliertere Aussagen können nach Abschluß der Testung und Datensammlung in zwei Monaten getroffen werden. Aber es ist bereits klar, daß Patienten mit einer Schizophrenie bei verbalen Gedächtnisleistungen ausgeprägt kognitiv beeinträchtigt sind. Die "Wechsler logical memories" Test-Leistung unterschied zwischen den Gruppen am besten. Diese Leistung korrelierte sowohl mit der Negativsymptomatik als auch negativ mit dem Dopamin Plasmaspiegel (s. Anlage 3). Dieses kommt zu der bereits berichteten Assoziation zwischen Homovanillinsäure, D2-Bindungen und CB hinzu.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 198:
Mechanismen des assoziativen Lernens
Beteiligte Personen
Dr. Stefan Bender; Professorin Dr. Gudrun Sartory (†)