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Die Rolle der GTPase Dynamin und des Dynamin-bindenden Proteins SH3P4 bei der Biogenese synaptischer Vesikel

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5211226
 
Der GTPase Dynamin wird eine wichtige Rolle beim endocytotischen Recycling synaptischer Vesikel zugeschrieben. Wir haben in der Vergangenheit ein von der neuroendokrinen Zellinie PC12 abgeleitetes System perforierter Zellen etabliert, das die Biogenese von "Synaptic-like Microvesicles" (SLMVs), dem neuroendokrinen Pendant synaptischer Vesikel, rekonstruiert. Mit Hilfe dieses Systems konnten wir zeigen, daß Dynamin I und das an Dynamin I bindende Protein SH3P4 eine Schlüsselrolle bei der SLMV Biogenese ausüben. Das vorliegende Forschungsvorhaben basiert auf der Beobachtung, die wir in Zusammenarbeit mit Hans-Dieter Söling (Göttingen) gemacht haben, daß die Stimulation der SLMV Biogenese durch SH3P4 auf der diesem Protein innewohnenden Lysophosphatidat-Acyltransferase (LPAT) Aktivität beruht. Wir wollen die Hypothese testen, daß Dynamin die Bindung von SH3P4 an den Hals sich von der präsynaptischen Membran abschnürender synaptischer Vesikel vermittelt und dadurch dessen LPAT Aktivität strategisch plaziert, um Fission zu fördern. Untersucht werden sollen im Einzelnen: (1) der Einfluß des GDP- bzw. GTP-Zustand von Dynamin auf die Membranbindung von SH3P4; (2) die Bedeutung der Polymerisierung von Dynamin für die LPAT Aktivität von SH3P4; (3) die Interaktion von Dynamin und SH3P4 bei der SLMV Biogenese in perforierten PC12 Zellen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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