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Die Entwicklung des Os-Isotopenverhältnisses des Meerwassers im Paläozoikum

Antragsteller Professor Dr. Udo Haack (†)
Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 1999 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5214450
 
187Re zerfällt mit einer dem 87Rb ähnlichen Halbwertszeit zu 187Os. Wichtige Reservoire wie Mantel, Kruste, Ozean, Schwarzschiefer weisen extreme Unterschiede in ihren charakteristischen (187Re/186Os)- und (187Os/186Os)-Verhältnissen auf. Ähnlich wie es für das 87Sr/86Sr-Verhältnis längst erwiesen ist, aber mit sehr viel größeren Variationen zeichnet die Entwicklung des Os-Isotopenverhältnisses im Meerwasser des Paläozoikums die Einflüsse von Verwitterung, Reaktionen des Meerwassers mit Basalten an den ozeanischen Rücken, Eintrag kosmischen Staubes, Abtragung und Transport nach. So variierten die Os-Isotopenverhältnisse seit der Kreide um 870 %, während es bei Sr nur 0,3 % waren. Diese Variationen sind nicht lokal, sondern gelten ozeanweit, weil die Aufenthaltsdauer des Os im Weltmeer lang genug ist, um eine weltweite Homogenisierung zu erreichen. Um diese Variationen während des Paläozoikums zu erfassen, sollen biostratigraphisch gut eingeordnete, möglichst wenig diagenetisch oder metamorph veränderte Sedimente analysiert werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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