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Rekonstruktion von Paläoproduktivitäten, -eisbedeckung und -ozeanographie im Arktischen Ozean anhand benthischer Foraminiferen und stabiler Isotope

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5214770
 
Die Untersuchung fossiler benthischer Foraminiferenfaunen aus Kernen im Einstrombereich atlantischer Wassermassen in den Arktischen Ozean soll Aufschluß über spätquartäre Schwankungen der Paläoproduktivität, -eisbedeckung und -hydrographie im Arktischen Ozean geben. Im rezenten Arktischen Ozean bilden charakteristische Faunenzusammensetzungen benthischer Foraminiferen Gebiete unterschiedlich hoher Primärproduktion und die Lage der Meereisgrenze ab. Mit Hilfe verschiedener multivariater statistischer Verfahren zur Analyse spätquartärer Faunen sollen regionale Veränderungen in der Höhe der arktischen Paläoproduktivität während der jüngeren glazial-interglazialen Zyklen berechnet werden. Ebenso soll versucht werden, Vorstoß- und Rückzugsbewegungen des Barentsee-Spitzbergen Eisschildes anhand spezifischer Foraminiferen-Vergesellschaftungen zu dokumentieren. Weiterhin sollen zur Rekonstruktion von Paläozeanographie und Produktivität im eurasischen Teil des Arktischen Ozeans die Verhältnisse stabiler Isotope in kalzitischen Foraminiferengehäusen bestimmt werden. Insbesondere soll die Kohlenstoffisotopenzusammensetzung endobenthischer Foraminiferen im Vergleich zu den Isotopenverhältnissen epibenthischer Arten zur Verifikation der faunenanalytisch abgeleiteten Paläoproduktivitäten dienen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Wolfgang Kuhnt
 
 

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