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Entstehung und Homeostase langlebiger Plasmazellen

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 1999 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5226694
 
Das protektive Gedächtnis des Immunsystems besteht aus von Plasmazellen sezernierten `humoralen` Antikörpern in den Körperflüssigkeiten, die langfristig vor Pathogenen schützen, gegen die einmal eine Immunreaktion stattgefunden hat (zur Übersicht siehe Ahmed und Gray 1996). Da die Halbwertszeit von Antikörpern im Serum nur wenige Tage beträgt (Vieira und Rajewsky 1988), müssen ständig neue Antikörper sezerniert werden. Mit einer von uns neu entwickelten Technologie zur Identifzierung und Isolierung lebender Plasmazellen anhand der von ihnen sezernierten Antikörper (Manz et al., 1995) konnte unsere Arbeitsgruppe kürzlich überraschenderweise und erstmals zeigen, daß Antikörper-sezernierende Plasmazellen in vivo eine Lebensspanne ähnlich wie die Gedächtnis B-Zellen besitzen (Manz et al. 1997). Wir (Manz et al., 1998) und andere (Slifka et al. 1998a, 1998b) konnten außerdem zeigen, daß diese langlebigen Plasmazellen für das protektive immunologische Gedächtnis verantwortlich sind. Im Rahmen des vorliegenden Projekts wollen wir unsere Technologie zur molekularen Analyse von Induktion, Homing und Überleben der langlebigen Plasmazellen einsetzen. Die Kenntnis der diese Vorgänge regulierenden Moleküle ist für das Verständnis von Immunprotektion, Ätiopathogenese von Allergien und Autoimmunerkrankungen und die Entwicklung von Impfstrategien wesentlich.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Andreas Radbruch
 
 

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