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Analyse von Funktion und Regulation des SOX9-Gens, des Gens für Kampomele Dysplasie und autosomale Geschlechtsumkehr

Fachliche Zuordnung Humangenetik
Förderung Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5231336
 
Die Kampomele Dysplasie (CD) ist ein autosomal-dominantes, meist letales Skelettmißbildungssyndrom, charakterisiert durch Biegung der langen Röhrenknochen sowie anderer Defekte des Skeletts, Folge von Störungen der Knorpel- und Knochenbildung. Bei 2/3 aller Fälle von CD mit männlichem Karyotyp tritt ein weiblicher Phänotyp auf, es kommt zu XY-Geschlechtsumkehr. CD mit und ohne Geschlechtsumkehr ist Folge von Neumutationen in bzw. am SOX9-Gen auf Chromosom 17q. SOX9 codiert für einen Transkriptionsfaktor und ist in fetalen Chondrozyten und fetaler Testis exprimiert. Während bei CD-Fällen ohne Translokation inaktivierende Mutationen in einem SOX9-Allel vorliegen (Haploinsuffizienz), liegen Bruchpunkte bei CD-Translokationsfällen 50 kb bis etwa 900 kb vom SOX9-Gen entfernt. Ziele des Vorhabens sind: 1. Mutationsanalyse des SOX9-Gens bei weiteren CD-Fällen. 2. Charakterisierung regulatorischer Sequenzen in der ungewöhnlich ausgedehnten SOX9 Kontrollregion. 3. Etablierung eines Maus-Modells für CD.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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