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Verständnis intentionalen Handelns in der frühen Kindheit
Antragstellerin
Professorin Dr. Beate Sodian
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 1996 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5463651
Die Forschung zum Verständnis intentionalen Handelns im Säuglings- und Kleinkindalter bedient sich erst seit kurzem der visuellen Habituations- und Präferenzmethoden, mit dem Ziel, die Repräsentation menschlichen Handelns unabhängig von der Interaktionskompetenz des Kindes zu erfassen. Ziel des Projekts ist (a) ein Beitrag zur Prüfung der These, Säuglinge verstünden ab dem Alter von neun Monaten Personen als intentionale Agenten und (b) die Untersuchung von Entwicklungsveränderngen im Verständnis intentionalen Handelns in dem bisher wenig erforschten Altersbereich zwischen 18 Monaten und drei Jahren. Im Mittelpunkt steht - im Anschluß an die Arbeiten des ersten Antragszeitraums - die Entwicklung des Verstehens referentieller Gesten (Zeigen, Schauen), sowie das Verständnis der epistemologischen Konsequenzen des (visuellen) Zugangs zur Information (d.h., das Verständnis des Zusammenhangs von "Sehen", "Wissen" und "korrektem Handeln") als Vorläufer einer Theory of Mind. Ein weiterer Zugang zur Untersuchung des Verständnisses intentionalen Handelns liegt in der Exploration der Enkodierung von Handlungsrollen (Agent - Rezipient). In Zusammenarbeit mit Sabina Pauen soll die Kategorisierung von Handlungen nach dem Kriterium der Handlungsrolle bei ca. sechs bis 18 Monate alten Kindern untersucht werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 261:
Kognitive Entwicklung