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Mikrophysikalische Staubentwicklungsprozesse beim protostellaren Kollaps

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5235370
 
Mit den Plateau-de-Bure-Liniendaten ist es erstmals möglich, "beobachtete" Molekülhäufigkeiten auf kleinen räumlichen Skalen den Ergebnissen aus Modellrechnungen gegenüberzustellen. Weitere interferometrische Submm- und Millimeterdaten hoher Qualität sind in den nächsten Jahren zu erwarten.Die besondere Bedeutung der Modellierung chemischer Prozesse in protoplanetaren Scheiben liegt darin begründet, daß zur Bestimmung der Masse sowie zur Untersuchung der Struktur von StaubGas-Scheiben die Kenntnis der relativen Häufigkeiten geeigneter Tracer-Moleküle notwendig ist, die es in einem Simulationsmodell zu bestimmen gilt. Ohne vergleichende Betrachtung der Akkretionsscheibenchemie läßt sich der Entwicklungszustand dieser Scheiben sowie ihre Beziehung zum Sonnennebel nicht erkennen.Ziel des vorliegenden Projektes ist die zweidimensionale Modellierung chemischer Prozesse in protoplanetaren Scheiben. Gegenüber der bisher üblichen Einschränkung auf eindimensionale und quasistationäre Probleme wird mit der Hinzunahme einer zweiten Ortskomponente begonnen, die chemische Entwicklung anhand von diffusiven Prozessen erstmals dynamisch zu beschreiben.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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