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Die Bedeutung von Transkriptionsfaktoren der IRF-Familie für die Funktion von Th1/Th2 Zellen am Beispiel der murinen Leishmaniasis
Antragsteller
Professor Dr. Michael Lohoff
Fachliche Zuordnung
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung
Förderung von 2000 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5235636
a) Expression von MRP in Th1/Th2 Zellen.Unsere bisherigen Studien haben gezeigt, daß murine Th2-Zellen MRP konstitutiv exprimieren, Th1-Zellen dagegen nur nach Aktivierung. Im Folgeprojekt soll ein in vivo Allergiemodell etabliert werden, in dem Th1 und Th2 Zellen im Ruhezustand vorliegen. In diesem Modell soll überprüft werden, ob sich der an ruhenden T-Zellklonen gefundene Unterschied in der MRP Expression auch in vivo bestätigen läßt. Weiterhin wollen wir die Funktion dieser Pumpe für die T-Zellen näher beschreiben. Hierzu sollen einerseits MRP-defiziente Mäuse zum Einsatz kommen. Andererseits sollen Kulturüberstände von T-Zellen studiert werden, die in An- bzw. Abwesenheit eines Inhibitors von MRP hergestellt wurden. In diesen Überständen soll nach Molekülen gefahndet werden, deren Auftreten durch eine Blockade von MRP inhibiert werden kann. Darüber hinaus soll damit begonnen werden, die Expression und Funktion von MRP an humanen T-Zellen zu studieren. b) Bedeutung von Transkriptionsfaktoren der IRF-Familie.In vorausgehenden Studien konnten wir in Kooperation mit Prof. Dr. T. Mak, Toronto, Canada, zeigen, daß IRF-1 und IRF-2 sehr wichtig für die Generierung von Th1-Zellen sind. Im folgenden Projekt soll die Bedeutung eines weiteren Mitglieds dieser Transkriptionsfaktor-Familie, IRF-4, für die Genese und Funktion von Th1- und Th2-Zellen untersucht werden. Bisher ist bekannt, daß IRF-4 defiziente Mäuse Funktionsdefekte bei B- und CD8 T-Zellen besitzen. Wir wollen nun am Beispiel der murinen Leishmaniasis die Funktion der CD4 T-Zellen in diesen Mäusen untersuchen. Insbesondere soll untersucht werden, ob CD4 T-Zellen dieser Mäuse in der Lage sind, zu Th1- bzw. Th2 Effektorzellen zu differenzieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen