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Persistenz von Echinococcus multilocularis Metazestoden in der Leber des Menschen: In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen zur Modulation der Immunantwort durch den Parasiten
Antragsteller
Professor Dr. Peter Kern
Fachliche Zuordnung
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung
Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5238936
Die alveoläre Echinokokkose ist eine schleichende, schließlich aber unheilbare Krankheit, die nur in einem frühen Stadium einer kurativen Behandlung zugänglich ist. Kennzeichen ist die perfekte Anpassung des Erregers, der Larve von Echinococcus multilocularis, an seinen Wirt, im besonderen aber an das Milieu der bei 98% der Patienten befallenen Leber. Unsere bisherigen immunologischen Untersuchungen zeigen eine dominierende Th2-Typ Antwort der peripheren Blutlymphozyten nach Antigenstumulation. Für die nächste Projektphase planen wir nun, die Rolle der supprimierten T-Lymphozyten und der natürlichen Killerzellen näher zu untersuchen und (1) bedienen uns dabei eines in-vitro Kulturverfahrens, das Hepatozyten, das beim Menschen vorkommende Larvenstadium des Echinococcus multilocularis und Immunzellen der Patienten umfaßt, und (2) wir prüfen die in-vivo Relevanz anhand von Gewebsproben aus der infizierten Leber von operierten Patienten, die in der vorausgehenden Projektphase gesammelt werden konnten. Die Erkenntnisse tragen dazu bei, eine Immuntherapie gegen diese in Mitteleuropa vorherrschende Krankheit zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme