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Dysfunktion des Noradrenalin-Transporters (NET) als Ursache von Kardiovaskulären Erkrankungen

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5239780
 
Untersuchungen bei Patienten mit Orthostatischer Intoleranz gaben Hinweise auf eine verminderte neuronale Aufnahme von Noradrenalin. Wir haben in Vorarbeiten das Noradrenalintransporter-Gen sequenziert und fanden bei einer Familie eine vorher nicht beschriebene, funktionell bedeutsame Mutation. Bei Familien, die Hinweise auf Disfunktion des Noradrenalintransportes zeigen, werden wir das Noradrenalintransporter Gen sequenzieren und Mutationen bezüglich ihrer funktionellen Relevanz untersuchen. Den Phänotyp "Orthostatische Intoleranz" konnten wir durch pharmakologische Blockade des Noradrenalintransporters bei Gesunden reproduzieren. Dahingegen verhinderte Blockade des Noradrenalintransportes neurokardiogene Synkopen. Wir werden die Hypothese untersuchen, dass Änderungen der neuronalen Aufnahme von Neurodrenalin nicht nur zur Pathogenese der Orthostatischen Intoleranz, sondern auch der neurokardiogenen Synkopen beiträgt. Teil dieser Studien ist eine genauere Charakterisierung der Bedeutung des Noradrenalintransportes für die zentrale und periphere autonome Regulation. Erste Ergebnisse einer Kopplungsanalyse bei dizygoten Zwillingen sprechen für einen Einfluss des Noradrenalintransporter Gens auf die Kreislaufregulation der Allgemeinbevölkerung. Wir werden die Zwillingsuntersuchung weiterführen und eine Assoziationsanalyse anschließen. Außerdem werden wir ein trangenes Tiermodell entwickeln, dass den Noradrenalintransporter überexperimentiert. Aus diesen Untersuchungen werden sich pathophysiologische Mechanismen nicht nur der Orthostatischen Intoleranz auch anderer Störungen der Kreislaufregulation ableiten lassen und möglicherweise gezielte therapeutische Maßnahmen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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