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Langzeitbeeinflussung des Grundwassers durch Lösung residualer Phasen im Schadensherd
Antragsteller
Professor Dr. Peter Grathwohl
Fachliche Zuordnung
Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung
Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5241088
Die Kontamination des Grundwassers im Bereich des ehemaligen Gaswerks im Neckartal bei Stuttgart durch verschiedene gaswerkspezifische organische Schadstoffe erfolgte aller Wahrscheinlichkeit nach vor 60 - 120 Jahren. Die Schadstoffahne im Grundwasser wird - wie in den Vorarbeiten nachgewiesen werden konnte - im wesentlichen durch die Schadstofflösung aus den residualen Teerphasen im Schadensherd verursacht. In der jetzt beantragten Projektphase sollen die Verteilung der residualen Phasen im Untergrund bestimmt und abschließend numerische Simulationen zur Langzeitentwicklung (mehrere 100 a) der Schadstoffemission aus dem Herd durchgeführt werden (Prognosen). Zur Bestimmung der Residualsättigung wurden verschiedene Partitioning- und Interfacial-Tracer im Labor- und Technikumsmaßstab getestet; geeignete Tracer werden zur Zeit im Feld eingesetzt. Die numerischen Simulationen werden anhand von Emissionstests, die im unmittelbaren Abstrom des Schadensherdes von der Gruppe Teutsch/Ptak/Liedl (bzw. Schink/Meckenstock) durchgeführt werden, validiert. Zu den Aufgaben dieses Projektes gehört auch die Schadstoffanalytik für andere Gruppen (insbesondere Teutsch/Ptak/Liedl). Aufgrund der neuen Ergebnisse aus dem laufenden Vorhaben sollen dabei insbesondere Heterozyklen berücksichtigt werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 546:
Geochemische Prozesse mit Langzeitfolgen im anthropogen beeinflußten Sickerwasser und Grundwasser
Beteiligte Person
Professor Dr.-Ing. Thomas Ptak-Fix