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Längsschnittuntersuchung der stimmlichen, sprachlichen und psychosozialen Entwicklung von gehörlosen und schwerhörigen Kindern nach einer Hörgeräteversorgung bzw. Cochlea-Implantation

Fachliche Zuordnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5242814
 
(Wortlaut des Antrags)Ziel der Untersuchung ist die Erfassung der stimmlichen, sprachlichen und psychosozialen Entwicklung von schwerhörigen und gehörlosen Kindern, die mit einem Cochlear Implantat oder Hörgeräten versorgt wurden. Es soll untersucht werden, inwiefern Faktoren wie das Alter des Kindes bei Diagnosestellung und Implantation bzw. Hörgeräteversorgung, die Ätiologie der Hörbehinderung, der Grad der Resthörigkeit (Gruppen A-D nach Löhle, 1991) vor Implantation, die kognitive Entwicklung der Kinder, der elterliche Copingstil und die psychosoziale Situation der Familien die bestehende Varianz der Hör- und Sprachentwicklung aufklären können. Hierzu sollen bei 40 Kindern mit CI und bei 40 Kindern mit Hörgeräten und bei deren Eltern zu 6 Meßzeitpunkten im Zeitraum von zwei Jahren die Hör-, Sprach- und Stimmentwicklung sowie die allgemeine Entwicklung der Kinder erfaßt werden. Desweiteren sollen die psychische Belastung und Krankheitsverarbeitung der Eltern sowie das Familienklima und die Familienstruktur im Verlauf als mögliche psychosoziale Einflußgrößen erhoben werden. Ziel der Studie ist es, mehr Klarheit über den regelhaft zu erwartenden Verlauf nach einer CIVersorgung, bzw. Hörgeräteanpassung - und Fragestellung einer Altersbegrenzung für die Indikation zu einem CI nach oben - zu erhalten. Hier soll besonders die Annahme überprüft werden, daß nach dem sechsten Lebensjahr implantierte Kinder geringere Fortschritte in ihrer stimmlich-sprachlichen Entwicklung aufweisen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Erwin Löhle
 
 

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