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Die Rolle von Jasmonaten bei der Ausbildung arbuskulärer Mykorrhizen in Medicago truncatula
Antragstellerin
Professorin Dr. Bettina Hause
Fachliche Zuordnung
Organismische Interaktionen, chemische Ökologie und Mikrobiome pflanzlicher Systeme
Förderung
Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5244100
Bei der Interaktion von arbuskulärem Mykorrhizapilz und Pflanzen wird zunehmend den Phytohormonen eine Rolle sowohl bei der Erkennung der Interaktionspartner als auch bei der Ausbildung der Symbiose zugewiesen. Ein Kandidat ist hierbei die Jasmonsäure, deren Menge bei der Ausprägung verschiedener arbuskulärer Mykorrhizen deutlich ansteigt bzw. die, exogen appliziert, die Mykorrhizierung stimuliert. Ziel dieses Projekts ist es, die Rolle von Jasmonaten in der arbuskulären Mykorrhiza zu analysieren. Dies soll unter Nutzung von zwei unterschiedlichen Systemen in jeweils zwei sich komplementierenden Ansätzen erreicht werden: So wird zuerst die Jasmonatakkumulation in der Wurzel zeitlich und räumlich im Hinblick auf eine Korrelation mit der pilzlichen Entwicklung analysiert. Im zweiten Ansatz werden transgene Pflanzen mit moduliertem endogenen Jasmonatgehalt zur funktionellen Analyse der Jasmonatwirkung genutzt. Diese Modulationen im Jasmonatlevel sollten zu Veränderungen des Mykorrhizaphänotyps führen, die anhand morphologischer, biochemischer und molekularbiologischer Parameter meßbar sein sollten. Dabei soll der Vorteil des Systems Gerste hinsichtlich seiner guten biochemischen Charakterisierung mit den Möglichkeiten der molekularbiologischen Analyse von Medicago verbunden werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1084:
Molekulare Grundlagen der Mykorrhiza-Symbiosen
Beteiligte Person
Professor Dr. Dieter Strack