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Die Wolga als Erfahrungs- und Gedächtnisraum, 17. - Anfang 20. Jahrhundert
Antragsteller
Professor Dr. Guido Hausmann
Fachliche Zuordnung
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5248920
Die Wolga hat im 'kulturellen Raum' Rußlands als kollektiver Gedächtnisraum eine besondere identitätsstiftende Bedeutung er- halten. Lokale, regionale und national-imperiale Bezüge ent- wickelten dabei eine komplexe Beziehung zueinander. Das Habili- tationsprojekt untersucht einerseits verschiedene soziale Gruppen (Reisende, Wolgatreidler, St. Razin u.a.), die als sozial Handelnde in der frühen Neuzeit die Wolga und den Wolgaraum gestaltet und imaginiert haben. Es analysiert andererseits, wie ihre Erfahrungen im 19. Jahrhundert in ein komplexes Geschichtsbild eingegangen sind, das einen Gedächtnisraum von großer Persistenz gestaltet hat. Analytischer Rahmen sind die aktuellen Diskussionen über das Verhältnis von Geschichte und Geographie sowie von Geschichte und Gedächtnis.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien