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Allotransplantat-induzierte Toleranz

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5250216
 
Eine erfolgreiche Allotransplantation ist aktuell nur unter einer kontinuierlichen und lebenslänglichen unspezifischen Immunsuppression möglich. Diese Therapie schließt eine Reihe toxischer u.U. lebensbedrohlicher Nebenwirkungen ein, bei einer gleichzeitig unbefriedigenden Langzeitfunktion. Eine wesentliche Zielstellung der modernen Transplantationsforschung ist daher die Induktion einer Transplantationstoleranz, die zwar mittlerweile in präklinischen Modellen gut realisiert werden kann, deren Mechanismen jedoch noch immer nicht völlig verstanden werden. In Vorversuchen konnten wir in verschiedenen histoinkompatiblen Spender/Empfängersystemen eine Allotransplantat-induzierte, adoptiv übertragbare Toleranz bzw. Langzeitakzeptanz nach einer initialen 'Ersttransplantation' für nachfolgende 'Zweittransplantate' beschreiben. Als Hypothese postulieren wir die Induktion regulatorischer T-Zellen während der initialen Antigengabe und eine Dominanz dieser Zellen über Effektorzellen bei der anschließenden Zweittransplantation, d.h. das Transplantat selbst kann Toleranz induzieren. In diesem Zusammenhang soll u.a. die Rolle einer konventionellen Immunsuppression sowie eine mögliche klinische Anwendung überprüft werden. Die Aufklärung der Mechanismen einer Allotransplantat-induzierten Toleranz könnte zum Verständnis unterschiedlicher Toleranzinduktionsprotokolle beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Hans-Dieter Volk
 
 

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