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Metallvermittelte Funktionalisierung und Synthese fluorierter Aromaten und Aldehyde
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Braun
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2000 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5252556
Gegenstand des Forschungsvorhabens ist die metallvermittelte Derivatisierung fluorierter Heteroaromaten und Olefine, um diese neuen Folgereaktionen zugänglich zu machen. Die Synthesestrategie besteht dabei in der Aktivierung der organischen Substrate durch oxidative Addition oder Insertionsreaktionen gefolgt von einer gerichteten Derivatisierung der entstandenen fluorierten Liganden in der Koordinationssphäre des Metalls. Dabei soll durch Einsatz der richtigen Steuerliganden wahlweise entweder eine C-F- oder die C-Cl-Bindung in Heteroaromaten, die beide funktionelle Gruppen besitzen, selektiv an einem Ni-Zentrum aktiviert und funktionalisiert werden. Parallel dazu ist geplant, das Reaktionsverhalten perfluorierter Olefine gegenüber Rh-Hydrido-Verbindungen zu untersuchen. Aus allen dargestellten metallierten Verbindungen sollen vor allem durch Carbonylierungsreaktionen bisher unbekannte Aldehyde, Ketone und Aminosäuren aufgebaut werden. Angestrebt wird dabei auch, eine noch nie gelungene Insertion von CO in die Metall-KohlenstoffBindungen zu fluorierten anionischen Liganden in Ni-, Pd- oder Rh-Komplexen zu induzieren. Basierend auf diesen stöchiometrischen Studien ist die Entwicklung von Katalysatoren beabsichtigt, die den Aufbau neuer Heteroaromaten und Carbonyl-Verbindungen ermöglichen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen