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Determinanten der Temperaturstreß-Toleranz von Leishmania major und L. donovani

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5260710
 
Ziel unseres Projektes ist es, die genetischen Grundlagen für die Unterschiede zu verstehen, die für die Thermotoleranz von Leishmania donovani, Erreger der indischen Kala-Azar (Viszerale Leishmaniose), und L. major, Verursacher der Orientbeule (Hautleishmaniose), beobachtet wurden. Es gibt bei den Leishmanien einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem permissiven Temperaturbereich und dem Tropismus der jeweiligen Spezies: Arten, die überwiegend Hautläsionen verursachen, haben einen niedrigeren permissiven Bereich, verglichen mit den viszeralisierenden Arten. Die permissiven Temperaturbereiche spiegeln somit die tatsächlichen Temperaturen in den jeweils befallenen Zielorganen, Haut bzw. Viszera, wider. Die sich aufdrängende Frage, ob Temperaturtoleranz ein kausaler Faktor für den Tropismus der verschiedenen Leishmania-Arten ist, konnte jedoch bislang nicht beantwortet werden. Es ist daher unser Ziel, solche Gene zu identifizieren, die für die höhere Temperaturtoleranz von L. donovani verantwortlich sind.Hierzu sollen durch Transfektion von L. major mit einer L. donovani-Genbank und nachfolgende Selektion der rekombinanten L. major bei nicht-permissiven Temperaturen Hitzestreß-Toleranzgene von L. donovani isoliert und charakterisiert werden. Nachfolgend soll überprüft werden, ob isolierte Thermotoleranzvermittelnde Gene den Tropismus von L. major beeinflussen. Ziel der Studie ist es, im Tiermodell zu überprüfen, ob eine erhöhte Temperaturtoleranz zu einer gesteigerten ViszeralisierungsTendenz führt.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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