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Chemismus der Wirtsspezifität bei der Wirtserkennung von Parasiten

Fachliche Zuordnung Stoffwechselphysiologie, Biochemie und Genetik der Mikroorganismen
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5260898
 
Zahlreiche Parasiten können sich im Wirt etablieren, wenn sie ihn aktiv aufsuchen und penetrieren. Wir konnten zeigen, daß bei Wurmparasiten dafür komplexe Sequenzen von Verhaltensreaktionen auf z.T. sehr spezifische Wirtssignale nötig sind, und daß über eine Wirtsspezifität oft schon vor der Invasion entschieden wird, also noch bevor das Immunsystem wirksam werden kann. Im vorliegenden Vorhaben sollen unsere Analysen der verschiedenen chemischen Codes weitergeführt werden, an denen (1) die Cercarien der Erreger der Bilharziose und der Cercarien- Dermatitis die menschliche Haut, (2) die Miracidien dieser Erreger ihre Zwischenwirtsschnecken und (3) Fisch- und Amphibien-Parasiten ihre Wirte so spezifisch erkennen. Darüberhinaus soll erstmals analysiert werden, wie sich die Bilharziose-Erreger in der menschlichen Haut und Fischparasiten im Fisch-Organismus orientieren. Mechanismen der Habitat-Selektion von Parasiten im Wirt sind bisher nahezu unbekannt. Die Ergebnisse tragen dazu bei, die Schlüsselrolle der Wirtserkennung bei der Parasiten-Transmission besser einzuschätzen, und sie zeigen Ansätze für neuartige Bekämpfungsverfahren auf.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Dr. Bernhard Haberl
 
 

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