Detailseite
Projekt Druckansicht

In vitro- und in vivo-Untersuchungen an infizierten Zellen mittels transgener Toxoplasma gondii bzgl. ihrer Fähigkeit zur Antigenpräsentation

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5261668
 
Der Antrag befaßt sich mit der Frage nach der Basis für die Persistenz der chronischen Form (Bradyzoiten) von Toxoplasma gondii in seinem Wirt. Zur Zeit wird vermutet, daß Bradyzoiten auf noch ungeklärte Art keine adäquate cytotoxische Immunantwort zustande kommen lassen, die für die Kontrolle der Infektion ausschlaggebend ist. Eine Möglichkeit ist der Ausschluß von Parasitenantigenen durch die als natürliche physikalische Barriere dienende Zystenwand bei den Bradyzoiten bzw. die parasitophore Vakuolenmembran (PVM) bei den Tachyzoiten (akutes Stadium), deren Rolle durch zwei komplementäre Ansätze untersucht werden soll. Mit Hilfe transgener Parasiten, die mehrere Varianten eines T.gondii-Antigens exprimieren, in welches ein MHC I-Epitop eines Modellantigens zur immunologischen Detektion eingefügt wurde, sollen in vitro die topologischen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Präsentation von Antigenen und in vivo die eigentlichen Antigen-präsentierenden Zellen definiert werden, die letztlich zur Generierung von T.gondii-spezifischen CD8+-T-Zellen führen. Außerdem soll mit einem neuartigen Ansatz versucht werden, durch Einbringen rekombinanter selektiver membran-lytischer Peptide mittels Transduktion in vitro eine gezielte Auflösung der PVM bzw. Zystenwand zu erreichen, womit ihre mögliche Rolle beim Ausschluß von Antigenen in den Präsentationsweg studiert werden kann.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung