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Neue Strategien für hochaktive und/oder enantioselektive metallorganische Katalysatoren für die organische Synthese: metallhaltige Donorliganden als Designelemente

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5264242
 
Chirale metallorganische Verbindungen stellen heute die Basis für die Entwicklung asymmetrischer katalytischer Reaktionen dar. Die vielfache Übertragung der optischen Information eines Katalysatormoleküls auf eine möglichst große Zahl prochiraler Eduktmoleküle schafft die ökonomische Grundlage der industriellen Anwendung solcher Reaktionen. Es existiert eine große Zahl wissenschaftlicher Arbeiten, die die Entwicklung chiraler Liganden zum Ziel haben, wobei die optische Information stets im Kohlenstoffgerüst oder im Donoratom selbst als Stereozentrum implementiert ist. Unser Ansatz besteht in der Entwicklung chiraler Komplexe mit einem Metallstereozentrum als Ligandengrundgerüst. Es existieren bis heute praktisch keine Erfahrungen mit der Reaktivität daraus abgeleiteter Katalysatoren, und die Untersuchung solcher Systeme als ein moderner Beitrag zur Forschung liegt nahe. Im wesentlichen verfolgen wir zwei Ansätze für die Realisierung des Vorhabens:a) Synthese von metallchiralen Bisdonorliganden mit dem Metallstereozentrum im Rückgrat des Chelates.b) Synthese von metallverbrückenden Bisdonorliganden auf P- oder N-Basis, die chirale Metallkomplexe als Substituenten der Donoratome tragen.Das von uns verwendete, enantiomerenreine Rheniumtemplat erlaubt zahlreiche Modifikationen und verspricht eine vielseitige Übertragbarkeit dieses neuartigen Prinzips der optischen Induktion auf unterschiedliche Katalysereaktionen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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