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Konkave quadratisch-pyramidal koordinierende pyN4-Liganden und ihre Eisenkomplexe
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Grohmann
Fachliche Zuordnung
Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5264338
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Synthese oktaedrischer Eisenkomplexe, in denen ein quadratisch-pyramidal koordinierender Chelatligand einen definierten Reaktionsraum um die sechste Koordinationsstelle schafft. Als Chelatligand wird ein hochsymmetrisches Pentaamin mit pyN4-Donorsatz verwendet (eine apicale Pyridin- und vier äquatoriale aliphatische NH2-Funktionen). Auf der Grundlage erster Vorarbeiten soll zunächst die Koordinatioschemie des Eisen-Pentaaminkomplexes ausgebaut werden (Ligandenaustauschreaktionen an der sechsten Koordinationsstelle, Redoxstabilität). Durch selektive oder vollständige Derivatisierung der primären NH2-Funktionen (Schiffbasen-Kondensation, Amidbildung, "Brückenschlag" zwischen benachbarten Gruppen) soll in der Folge eine "aktive Ligandperipherie" geschaffen werden, deren funktionelle Gruppen die sechste Koordinationsstelle umgeben und die Koordination/Reaktion eines dort befindlichen Liganden ("Substrat") durch sekundäre Bindungswechselwirkungen modulieren können. So sind beispielsweise die reversible Koordination von Disauerstoff oder die Stabilisierung reaktiver Zwischenstufen (etwa Hydroperoxo) denkbar.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen