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Feinkartierung von Genen für Resistenz- und Ertragsmerkmale bei Mais

Fachliche Zuordnung Pflanzenzüchtung, Pflanzenpathologie
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5264500
 
Das Zuckerrohrmosaikvirus (SCMV) und einige nah verwandte Potyviren verursachen hohe Ertragsverluste bei Mais, Zuckerrohr und Sorghum. Im Mais gibt es wenige US-amerikanische und europäische Inzuchtlinien mit einer vollständigen Resistenz gegenüber dem SCMV. Eigene Untersuchungen unter Einsatz von QTL- und "bulked segregant"-Analysen (BSA) ergaben eine oligogene Vererbungsweise der SCMV-Resistenz dreier europäischer Inzuchtlinien. Zwei QTL auf den Chromosomen 3 (Scm2) und 6 (Scm1) wiesen deutlich größere Geneffekte als die restlichen QTL auf. Unser Hauptziel ist eine kartengestützte Klonierung von Scm1 und Scm2. Mittels BSA und nachfolgender Feinkartierung konnten für beide Regionen bisher 145 AFLP-, SSR-, RFLP- und ISSR-Marker identifiziert bzw. kartiert werden. Daneben wurden Resistenzgenanaloge kloniert, von denen eines mit Scm1 kosegregierte. Nach Abschluß der Feinkartierungsarbeiten soll bis Ende 1999 mit dem Screening einer bereits vorliegenden BAC-Bibliothek als Ausgangspunkt zur Genisolation von Scm1 und Scm2 begonnen werden. Einen zweiten Schwerpunkt soll das Studium differentieller Genexpression bei isogenen Linien für Scm1 und/oder Scm2 darstellen. Da die SCMV-Resistenz typische Eigenschaften quantitativ vererbter Merkmale besitzt, sollen Scm1 und Scm2 auch als Modell für QTL bei komplexeren Merkmalen dienen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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