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Netzbasierte Wissenskommunikation bei Gruppenentscheidungen: Die Auswirkungen computervermittelter Kommunikation auf den Austausch und die Integration geteilter versus ungeteilter Information

Fachliche Zuordnung Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5267017
 
Damit eine Gruppe angemessene Entscheidungen treffen kann ist es erforderlich, daß die Gruppenmitglieder möglichst alle in der Gruppe verfügbaren Informationen kennen. Um dies zu erreichen, müssen die Informationen kommuniziert werden, die nicht von allen Gruppenmitgliedern geteilt werden. Tatsächlich werden in Gruppen jedoch vor allem jene Informationen diskutiert, die allen bereits bekannt sind. Dafür gibt es mehrere Gründe. Zunächst sollte geteilte im Vergleich zu ungeteilter Information allein aufgrund der a priori höhren Auftretenswahrscheinlichkeit häufiger genannt werden. Dieser relative Vorteil der geteilten Information wird durch eine kommunikationsbedingte Beeinträchtigung der individuellen Gedächtnisprozesse bei der Reproduktion ungeteilter Information noch verstärkt. Weiterhin sollten Konformitätstendenzen dazu führen, daß geteilte Information vermehrt genannt wird, da sie valider erscheint und die mehrheitlich bevorzugte Alternative unterstützt. Diesen Beeinträchtigungen kann durch computervermittelte Kommunikation begegnet werden. In vier laborexperimentellen Untersuchungen wird die Wirkung der vermuteten Einflußfaktoren auf den Austausch ungeteilter Informationen überprüft. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines computergestützen Group Support Systems zur Optimierung des Informationsaustausches in Gruppen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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