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Seitliche Dynamisierung von Fließgewässern - Einflussparameter, Prozessentwicklung und Beharrungszustände

Fachliche Zuordnung Geotechnik, Wasserbau
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5269336
 
Im Zuge von Renaturierungsmaßnahmen und dem damit verbundenen ökologischen Gewässerausbau ist derzeit an mehreren Flüssen eine Rücknahme der starren Uferverbauungen und damit eine seitliche Dynamisierung (eigendynamische Gewässeraufweitung durch Ufererosion) des Gewässers in Planung. Die sich eintiefenden Flüsse sollen über eine freie seitliche Entwicklungsmöglichkeit einen neuen Gleichgewichtszustand finden. Da weite Bereiche der Talräume meist durch Bebauungen beansprucht werden, müssen die Auswirkungen der Eingriffe sorgfältig bedacht werden. Dazu fehlt es dem planenden Ingenieur an geeigneten Planungswerkzeugen. Das Forschungsvorhaben will anhand physikalischer Modellversuche, die als Eigenleistung der Versuchsanstalt für Wasserbau und Wasserwirtschaft in Obernach eingebracht werden, und einer hydrodynamisch-numerischen Modellierung die erforderlichen Planungswerkzeuge durch Beantwortung folgender Frage schaffen: Welche Beharrungszustände werden unter vorgegebenen Randbedingungen (z.B. Länge der unbefestigten Uferstrecke) erreicht bzw. in welcher Form sind Sicherungsmaßnahmen anzuordnen oder ingenieurmäßige Eingriffe vorzunehmen, um erwünschte Zustände zu erreichen? Dazu ist im Einzelnen zu klären: - Wie vollzieht sich der Prozess der seitlichen Dynamisierung im Zusammenspiel von Sohleintiefung und Uferaufweitung(strukturelle und zeitliche Entwicklung)? - Welches sind die maßgebenden Einflußparameter? Im Rahmen des Vorhabens sollen geeignete Ansätze zur Erfassung der seitlichen Dynamisierung entwickelt und in ein hydrodynamisch-numerisches Modell implementiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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