Detailseite
Untersuchung der Möglichkeiten zur Stabilisierung dreidimensionaler Grenzschichten
Antragsteller
Dr. Hans Bippes (†)
Fachliche Zuordnung
Strömungsmechanik
Förderung
Förderung von 1996 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5273654
Entscheidend für den Zeitpunkt bzw. den Ort der Transition dreidimensionaler Grenzschichten ist die Anfachung der Längswirbel. Diese deformieren die Grundströmung dreidimensional und machen sie empfänglich für sekundäre Instabilitätsprozesse. Im Bereich der linearen Entwicklung ist die Anfachung der Längswirbel durch die Stabilitätseigenschaften der Grenzschichtströmung vorgegeben. Im nichtlinearen Bereich der Entwicklung wird die Anfachung zunehmend durch die Wechselwirkung mit den instationären Instabilitäten und der Grundströmung sowie durch sekundäre Instabilitäten mit beeinflußt. Wie stark sich in diesem Bereich die Längswirbel durchsetzen, hängt von den Anfangsbedingungen ab. Basierend auf der Kenntnis dieser Zusammenhänge, sollen Möglichkeiten gefunden werden, die Längswirbelentwicklung zu dämpfen und damit die Grenzschicht zu stabilisieren. Dabei sollen im wesentlichen vier Wege verfolgt werden: 1. die Stabilisierung der Grenzschichtströmung mittels Absaugung unter Berücksichtigung der Anregung der Längswirbel durch Ungleichförmigkeiten in der Absaugeverteilung über der Oberfläche sowie der erhöhten Rauhigkeit der Absaugeoberfläche, 2. die Stabilisierung mittels lokaler Überhitzung, 3. die künstliche Beeinflussung der Anfangsbedingungen zur Dämpfung der Längswirbelentwicklung, 4. die Dämpfung bereits bestehender Längswirbel.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1017:
Transition