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Molekulare Analyse des Neurotropismus und der Neurovirulenz von Alphaherpesviren

Antragstellerin Dr. Christina Paulus
Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5277448
 
Die meisten Alphaherpesviren, wie z.B. Herpes-simplex-Virus (HSV), Varicella-Zoster-Virus (VZV) und Pseudorabiesvirus (PRV), verfügen über einen ausgeprägten Neurotropismus und infizieren sowohl das periphere als auch das zentrale Nervensystem suszeptibler Spezies. Bei PRV konnte kürzlich ein hochkonserviertes Gen (Us9) identifiziert werden, das spezifisch für die anterograde Ausbreitung dieser Viren im Nervensystem benötigt wird und auch deren Virulenz beeinflusst. Im beantragten Forschungsvorhaben sollen Untersuchungen zur Aufklärung der Funktion von Us9 bei der direktionalen Ausbreitung von PRV-Infektionen durchgeführt werden. Dabei sollen zunächst durch Mutationsanalysen funktionelle Bereiche in Us9 definiert, sowie Us9-interagierende Proteine identifiziert werden. Darüber hinaus soll die Lokalisation von Us9-Proteinen in kultivierten Neuronen und infiziertem Nervengewebe analysiert, sowie die zelluläre und virale Genexpression nach Infektion von Rattenneuronen mit Wildtyp-PRV und Us9-defizienten PRV-Mutanten verglichen werden. Die Erkenntnisse, die aus diesen Arbeiten gewonnen werden können, sind von Bedeutung, da die Richtung, die ein Virus nach der Primärinfektion oder Reaktivierung im Neuron einschlägt, über eine harmlose periphere Infektion oder eine letale Enzephalitis entscheiden kann.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Auslandsstipendien
 
 

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