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Einfluß der Durchmischungstiefe und Durchmischungsintensität auf Phytoplankton, Licht und Nährstoffe im Pelagial

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Förderung Förderung von 2000 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5277752
 
Der Großteil der Primärproduktion in Seen und Meeren erfolgt in der gut durchmischten Oberflächendeckschicht, deren Tiefe saisonal und geographisch stark variieren kann. Die Durchmischungstiefe nimmt großen Einfluß auf die Produktions- und Sinkverlustraten des Phytoplanktons in der Deckschicht. Wir beabsichtigen, die Zusammenhänge zwischen Durchmischungstiefe, Biomasse und taxonomischer Zusammensetzung des Phytoplanktons, sowie der Verfügbarkeit der produktionsbegrenzenden Ressourcen Licht und Nährstoffe auf drei Ebenen zu untersuchen: in Laborexperimenten mit Kulturalgen, Freiland-Enclosure-Experimenten mit natürlichen Phytoplanktongemeinschaften, sowie in einer vergleichenden Seenuntersuchung, in denen jeweils die Effekte experimenteller bzw. natürlicher Durchmischungstiefengradienten studiert werden. Besondere Beachtung schenken wir dabei den modifizierenden Einflüssen der Faktoren Nährstoffzufuhr, Hintergrundtrübung und Sinkgeschwindigkeit. Unsere Untersuchungen orientieren sich an den klaren Voraussagen eines konzeptionellen, dynamischen Modells der zu untersuchenden Prozesse. Da die Durchmischungstiefe stark klimatisch kontrolliert ist, dürften die gewonnenen, grundlegenden Erkenntnisse zum Einfluß der Durchmischungstiefe auf Produktion, Biomasse und Sinkverluste des Phytoplanktons wichtige Bausteine zur Abschätzung der Folgen globaler Klimaveränderungen auf den Stoffhaushalt von Seen und Meeresgebieten liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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