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Beeinflussung regionaler Kaufkraftströme durch den Autobahnanschluß der A 49 Kassel - Gießen. Zur empirischen Relevanz der "New Economic Geography" in wirtschaftsgeographischen Fragestellungen

Antragsteller Professor Dr. Jörg Güßefeldt (†)
Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5280123
 
Bewirkt der Bau von Autobahnen tatsächlich den Abbau wirtschaftlicher Disparitäten? Schenkt man einem der Kernmodelle der Anfang der 90er Jahre entstandenen sog. "New Economic Geography" Glauben, so muss dies bezweifelt werden. Das vom US-Ökonom Paul Krugman entwickelte Zentrum-Peripherie-Modell untersucht den Einfluss von Transportkosten und Agglomerationserscheinungen auf die wirtschaftliche Entwicklung von Regionen und kommt zu dem Schluss, dass ein Absinken der Transportkosten zu einem Anstieg der Disparitäten führen kann. Bislang ist dieses Modell aufgrund seiner restriktiven Annahmen nicht an einem realen Fall überprüft worden. Das Projekt soll einen Beitrag dazu leisten, diese Lücke zu schließen. Untersucht werden sollen die Auswirkungen des geplanten Baus der Autobahn 49 Kassel - Gießen auf den Einzelhandel in der Region. Hiermit verbunden sind Fragen der Landesplanung, insbesondere der Versorgung der Bevölkerung mit Gütern. Zur Beantwortung dieser Fragen soll ein Gravitationsmodell benutzt werden, dessen Aussagekraft durch mehrere Untersuchungen als hinreichend genau angesehen wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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