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Auditiv-Sensomotorische Integration beim Musizieren: Eine Untersuchung kortikaler Aktivierungsmuster beim Klavierlernen

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5282446
 
In dem Projekt wird mit funktionell bildgebenden Verfahren die Bildung einer gemeinsamen neuronalen Repräsentation von auditiver Wahrnehmung und Sensomotorik beim Klavierlernen und bei professionellem Klavierspiel untersucht. Die für geübte Pianisten nachgewiesene audiomotorische Koaktivierung in temporalen und zentralen Hirnregionen entwickelt sich bei Anfängern bereits nach 5 Wochen. Die multisensorische Repräsentation der Klaviertastatur erfolgt im rechtsseitigen temporo-frontalen Übergangsbereich. Die Dynamik der übungsbedingten intra- und interhemisphärischen multisensorischen Kopplung soll mit den Methoden der "Task-related Coherence und Power" geklärt werden. Eine präzisere Lokalisierung der beteiligten neuronalen Netzwerke soll mit einem angepassten Versuchsdesign im MEG (Kooperation mit der Gruppe Heinze, Magdeburg) erfolgen. Darüberhinaus soll in Kooperationsstudien mit der Methode der bedingten Lidschlagreaktion untersucht werden, ob die erlernte gemeinsame Repräsentation auf subkortikalen Netzwerken beruhen kann. Am Beispiel der tätigkeitsspezifischen Dystonien bei Musikern soll die Modulation pathologischer sensomotorischer Bewegungsmuster durch manipuliertes auditorisches Feedback untersucht werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Dr. Michael Rotte
 
 

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