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Endotheliale Vorläuferzellen bei Organtransplantation - Autologe und allogene T-Zell-Aktivierung, Immunmodulation und therapeutischer Einsatz zur Gefäßprotektion

Antragsteller Dr. Thomas J. Dengler
Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5286190
 
Der langfristige Erfolg von Herztransplantationen wird heute überwiegend durch steonosierende Gefäßveränderungen beeinträchtigt, die durch einen chronischen Immunprozess bedingt sind und als Transplantatvaskulopathie (TVP) bezeichnet werden. Als initiales Ereignis in der Pathogenese wird die Schädigung des Gefäßendothels im Transplantat angesehen, die anschließend eine Kaskade entzündlicher Prozesse auslöst. Diesem Projekt liegt die Hypothese zugrunde, daß die arterielle Gefäßintima aufgrund der untypischen T-Zell-stimulierenden Eigenschaften von Endothelzellen ein separates immunologisches Kompartiment darstellt. In der Pathogenese der TVP führt eine anti-endotheliale Immunreaktion durch gewebespezifische zytotoxische Lymphozyten zur initialen Schädigung des Endothels. In diesem Projekt werden die molekularen Grundlagen der T-Zell-Aktivierung durch Endothelzellen und der Differenzierung endothel-spezifischer zytotoxischer Lymphozyten untersucht. Die Bedeutung dieser Vorgänge für die Pathogenese der TVP wird in Organkulturen und einem Gefäßtransplantationsmodell überprüft. Als therapeutische Strategie zur Verhinderung der TVP werden Endothelzellen durch Gentransfer so verändert, daß sie entweder die anti-endotheliale Immunreaktin hemmen (Sekretion des immunmodulierenden Zytokins IL-10) oder resistent gegen immunologische Schädigung werden Expression des anti-apoptotischen Proteins bcl-2).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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