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Fluktuierende Riesenvesikel als morphologische Sonden zur Untersuchung der Materialeigenschaften amphiphiler Membranen und ihrer Wechselwirkung mit biologischen Makromolekülen
Antragsteller
Professor Hans-Günther Döbereiner, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Biophysik
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5291244
Erstellungsjahr
2008
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Aus den Formfluktuationen einer in sich geschlossenen amphiphilen Membran lassen sich ihre biegeelastischen Materialparameter bestimmen. Reaktive Prozesse in der Membran ändern die Materialeigenschaften, so dass sich chemische Reaktionen anhand der Membranmorphologie und ihrer Fluktuationen verfolgen lassen. Dieses Prinzip lässt sich insbesondere auf die enzymatische Spaltung von Phospholipiden anwenden. Wir konnten zeigen, dass die Aktivität der Phospholipase C eine Bildung von linsenartigen, öligen Domänen innerhalb der Membran bewirkt. In der Frühphase der Reaktion ergeben sich charakteristische Merkmale im Modenspektrum der Formfluktuationen eines Vesikels.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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Advanced Flicker Spectroscopy of Fluid Membranes. Phys. Rev. Lett. 91, 048301 (2003)
H.-G. Döbereiner, G. Gompper, C. K. Haluska, D.M. Kroll, P.G. Petrov, and K. Riske
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Diacylglycerol-rich domain formation in giant stearoyl-oleoyl-glycero-phosphatidylcholine vesicles driven by phospholipase C activity. Biophys. J. 85, 2352 (2003)
K. A. Riske and H.-G. Döbereiner