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Homogen katalysierte Synthese ungewöhnlich substituierter Pyridine mit zentraler oder axialer Chiralität
Antragstellerin
Dr. Barbara Heller
Fachliche Zuordnung
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5297138
Die photokatalysierte Pyridinsynthese ist eine hochselektive Methode zur Präparation einer großen Vielfalt von ein- bis fünffach substituierten Pyridinen, die sowohl unter künstlicher Bestrahlung als auch in größerem Maßstab in der Sonne unter milden Bedingungen sehr effizient erfolgt. Hierbei ist vor allen Dingen die durch unsere mechanistischen Untersuchungen aufgefundene Möglichkeit der Selektivitätssteuerung von Bedeutung. Das Arbeiten in Wasser ist dabei sowohl ökologisch als auch ökonomisch vorteilhaft. Eine Erweiterung des Synthesepotentials um Pyridine sowohl mit zentraler als auch axialer Chiralität scheint aus unseren Vorversuchen gegeben. Erste sehr positive Beispiele bezüglich des Erhaltes der Enantiomerenüberschüsse (keine Racemisierung) der eingesetzten Nitrile lassen auf weitere Beispiele hoffen. Die aufgefundenen Atropisomeren von Pyridinderivaten, die mittels der photochemischen Synthese darstellbar sind, lassen bei Einsatz bekannter chiraler CoI-Katalysatoren ebenfalls einen Erfolg erwarten. Die bisher außerordentlich ermutigenden Ergebnisse mit substituierten Acetylenen legen die Vermutung nahe, daß auch Substituenten, die Stickstoff oder andere Heteroatome tragen, in unserer photokatalysierten Synthese toleriert werden und so der Zugang zu auch in 3-Stellung substituierten und für die pharmazeutische Forschung sehr interessanten Pyridinen eröffnet wird.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen