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Assoziation zwischen C825T-Polymorphismus im Gen der G-Protein-ß3-Untereinheit und Amplitude von K+-Strömen an menschlichen Vorhofmyozyten: Bedeutung für die Aktivierung kardialer Ionenkanäle
Antragstellerin
Professorin Dr. Ursula Ravens
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5297850
Das 825-Allel des C825T-Polymorphismus im Gen der Gb3-Untereinheit ist mit der Bildung einer verkürzten Gb3-Variante und verstärkter Aktivierbarkeit der Gi-Proteine assoziiert, so daß IK,ACh erhöht sein sollte. Wir fanden jedoch bei homozygoten 825T-Allelträgern eine signifikant geringere Stimulierbarkeit des atrialen IK,ACh bei erhöhter Amplitude des basalen K+Stroms IK1. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Auswirkungen des C825T-Polymorphismus auf die Aktivität von atrialen Ionenkanälen an menschlichen Vorhofmyozyten mit elektrophysiologischen bzw. molekularbiologischen Methoden zu charakterisieren. Geklärt werden soll die Ursache für den hohen IK1 bzw. für die verminderte Stimulierbarkeit von IK,ACh bei homozytogenen 825T-Allelträgern und ob eine Assoziation zwischen Genstatus und Expression von K+-Kanalsubtypen bzw. Funktion von atrialen L-Typ Ca2+-Kanälen besteht. Mögliche Auswirkungen der mit dem Gb3-Genstatus assoziierten Stromveränderungen auf die atriale Aktionspotentialdauer bzw. Refraktärzeit sollen geprüft werden. Von den Ergebnissen erwarten wir Aufschluß über die physiologische bzw. pathophysiologische Bedeutung der verkürzten Gb3-Untereinheit.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen