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Archäobotanische Großrestbuntersuchungen zu Landwirtschaft und Umwelt der mittellatène- bis kaiserzeitlichen Siedlung Mardorf 23, Lkr. Marburg-Biedenkopf

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5300110
 
Die Jahrhunderte um Christi Geburt waren in Hessen eine wechselvolle Zeit. Fast alle spätlatènezeitlichen Siedlungen wurden aufgegeben, und erst mit der Römischen Kaiserzeit sind die archäologischen Siedlungsbefunde wieder zahlreicher. Mardorf 23 ist in Hessen die bisher einzige (dazu großflächig ausgegrabene!) Siedlung, die einerseits Funde von der Mittellatènezeit (ca. 250 v.Chr.) bis zur frühen Kaiserzeit (1. und 2. Jh.) erbrachte und bei der andererseits alle archäologisch datierbaren Befunde systematisch archäobotanisch beprobt wurden. Dadurch konnte ein ungewöhnlich großer Probenbestand von 861 Proben zusammengetragen werden. Anhand dieser Proben sollen durch Untersuchung der pflanzlichen Großreste (Samen, Früchte, Holz usw.) Ergebnisse zum Kulturpflanzenanbau und zur Waldnutzung (/-wirtschaft?) gewonnen und in interdisziplinärer Zusammenarbeit ökologisch sowie kulturanthropologisch (Stichwort: Kelten-Germanen) ausgewertet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Michael Meyer
 
 

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