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Wie läßt sich Gemeinsinn institutionalisieren ? Die Idee des Common Sense und der englische Parlamentarismus im 18. Jahrhundert

Antragsteller Professor Dr. Theo Stammen (†)
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5303111
 
Das britische Denken steht im 18. Jahrhundert im Zeichen der Idee eines Common Sense, sei es in der Ästhetik, der Erkenntnistheorie oder der politischen Philosophie. Im vorliegenden Projekt soll erforscht werden, wie sich dieses Denken zur zeitgleichen Entwicklung des Parlamentarismus verhält. Es beruht auf der These, daß der englische Parlamentarismus als Projekt verstanden werden kann, die Idee des Common Sense in prozedurale und institutionelle Strukturen zu übersetzen. Um sie zu belegen, sind fünf Dimensionen politischen Handelns zu untersuchen, die in der Praxis erfahren und in der Theorie des Gemeinsinns expliziert werden: Charakterbildung, Sprachlichkeit, Pluralität, Öffentlichkeit und Geschichtlichkeit. Neben den einschlägigen verfassungsgeschichtlichen Quellen stehen die Schriften von John Locke, Lord Shaftesbury, David Hume, Thomas Reid, Lord Bolingbroke und Edmund Burke im Mittelpunkt der Untersuchung, die den Zeitraum von der Glorious Revolution (1688) bis zur ersten großen Wahlrechtsreform (1832) umspannt.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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