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SPP 1024:  Ideen als gesellschaftliche Gestaltungskraft im Europa der Neuzeit

Fachliche Zuordnung Geisteswissenschaften
Förderung Förderung von 1997 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5467666
 
Die zentrale Absicht des Schwerpunktprogramms ist es, eine Erneuerung der tradierten Ideen- und Geistesgeschichte in Deutschland anzustossen und damit den Anschluss an Vorbilder in den internationalen Geschichts- und Kulturwissenschaften zu finden. Leitend für diesen Versuch sind nicht so sehr vorab definierte Themen oder Objekte der Forschung, sondern methodologische Leitfragen bzw. Betrachtungsweisen von Ideen und ideengeschichtlichen Prozessen. Dabei werden Ideen als 'gedachte Ordnungen' verstanden, die nach den Bedingungen ihrer Konstitution, in ihrer unterschiedlichen Gestalt - als Heils- oder Bildungswissen, Alltags- oder wissenschaftliches Wissen, Symbolstrukturen oder Glaubenssysteme - und in ihrer historischen, sozialen und/oder individuellen Funktion analysiert werden. Die Projekte sollen die gesellschaftliche Gestaltungskraft von Ideen untersuchen und dabei methodologisch vor allem die Wirkungsfrage behandeln, und zwar in unterschiedlicher Richtung: (a) Ideen in ihrer Gestalt und Funktion als historisch folgenreiche Deutungssysteme und Denkstile von Individuen, Gruppen oder Institutionen, (b) Ideen in den für sie typischen, regional oder gesellschaftlich definierten Verbreitungs- und Kommunikationsprozessen sowie (c) Ideen in ihrer Bedeutung für Wissens- und Wissenschaftsordnungen. Konzentriert auf das neuzeitliche Europa, ist das Programm disziplinär offen und soll vor allem solche Projekte fördern, die auch interdisziplinär arbeiten bzw. anschlussfähig sind.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme

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