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Untersuchungen zum Vergleich der Tragfähigkeiten vibrierter und gerammter Pfähle und zur Abschätzung der Tragfähigkeiten aus Messungen bei der Pfahlherstellung im Rahmen der Baumaßnahme Emspier in Emden
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Werner Richwien
Fachliche Zuordnung
Geotechnik, Wasserbau
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5304070
Für einvibrierte bzw. gerüttelte Pfähle gibt es im Gegensatz zu gerammten Pfählen keine abgesicherten Korrelationen zwischen Herstalldaten und Pfahltragfähigkeit. Gerüttelten Pfählen sagt man außerdem nach, dass sie eine geringere Tragfähigkeit und bei gleichen Pfahllasten größere Setzungen als gerammte Pfähle haben, obwohl die diesbezüglichen Angaben in der einschlägigen Literatur zum Teil wiedersprüchlich sind. Deshalb werden gerüttelte Pfähle heute meist nachgerammt. Dadurch geht aber ein großer Teil des ökologischen und wirtschaftlichen Vorteils der modernen Rüttler verloren. Im Rahmen der Baumaßnahme "Emspier" in Emden ergibt sich die Gelegenheit, die Kenntnisse bezüglich der Tragfähigkeit von vibrierten und gerammten Pfählen mit Hilfe umfangreicher Messungen zu erweitern. Insbesondere soll untersucht werden, ob eine Tragfähigkeitsprognose für gerüttelte Pfähle anhand der Herstelldaten möglich ist. Auf Grundlage der Ergebnisse können Empfehlungen für das Vibrieren und/oder das Rammen unter Beachtung technischer, wirtschaftlicher und ökologischer Aspekte erarbeitet werden. Hieraus können sich für zukünftige Baumaßnahmen erhebliche Kosteneinsparungen ergeben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr.-Ing. Martin Achmus