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Italienische Phänomenologie: Rezeptionen, Konstellationen und Fluchtpunkte der Phänomenologie in Italien, von Banfi bis heute

Antragsteller Dr. Marco Cavallaro
Fachliche Zuordnung Geschichte der Philosophie
Theoretische Philosophie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 530495411
 
Keine andere deutsche Denktradition hat mit so einem großen Einfluss auf die Philosophie des 20. Jahrhunderts gewirkt wie die Phänomenologie. Obwohl die Rezeption dieser Philosophiebewegung in europäischen und außereuropäischen Ländern seit vielen Jahren Gegenstand der Forschung ist, bleibt die Untersuchung der Entstehung und Geschichte der Phänomenologie in Italien ein Desiderat der Philosophiegeschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts, insbesondere im deutschsprachigen Raum. Das vorliegende Projekt setzt sich zum Ziel, diese Lücke zu schließen und somit einen längst überfälligen Austausch zwischen den italienischen und deutschen Auslegungen der Phänomenologie zu ermöglichen. Das Projekt verfolgt konkret drei Ziele: Erstens soll ein Handbuch zur italienischen Phänomenologie erstellt werden, das als umfassende Einführung in das Thema dient und als Referenzwerk genutzt werden kann. Zweitens soll eine Tagung zur italienischen Phänomenologie organisiert werden, die den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren der Bewegung fördert und neue Forschungsansätze entwickelt. Und drittens soll eine digitale Werkstatt für italienische Phänomenologie eingerichtet werden, die als Plattform für den Austausch von Ideen und Materialien dient sowie eine Möglichkeit bietet, sich über laufende Projekte zu informieren und neue Kooperationen zu initiieren. Insgesamt trägt das Projekt dazu bei, die Bedeutung der italienischen Phänomenologie innerhalb der Philosophiegeschichte zu würdigen und den Dialog zwischen verschiedenen Ländern und Kulturen zu fördern. Es ermöglicht einen interdisziplinären Austausch zwischen Philosophen aus Italien und dem deutschsprachigen Raum und unterstützt somit auch die Internationalisierung der philosophischen Forschung. Durch die Schaffung einer digitalen Werkstatt wird zudem ein zeitgemäßes Format geboten, das den Bedürfnissen einer global vernetzten Wissenschaft entspricht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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