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Molekulare Analyse von murinen CD11C+ dendritischen Zellen in Milz und Lymphknoten nach systemischer Haptenisierung

Antragsteller Professor Dr. Egon Macher (†)
Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5305494
 
Das liophile Hapten Fluorescein-isothiocyanat (FITC) durchdringt wenige Sekunden nach Applikation auf intakte murine Haut die Permeabilitätsbarriere, diffundiert durch Epidermis und Corium, ist bereits nach einer Minute im strömenden Blut nachweisbar und gelangt auf diesem Wege in die sekundären lymphatischen Organe Milz und Lymphknoten. Hier bindet es präferentiell an CD11c+ dendritische Zellen, die eine signifikant höhere Fluoreszenz akquirieren als die übrigen lymphatischen Zellen. Derart in vivo haptensierte Zellen treiben kommittierte Lymphozyten in vitro zur Proliferation, was belegt, daß das gebundene Hapten als Antigen präsentiert wird. Damit ist neben der gut verstandenen lokalen Haptenwirkung auf epidermale Langerhanszellen auch eine systemische Haptenwirkung auf dendritische Zellen in Milz und allen Lymphknoten nachgewiesen. Unser in den Vorarbeiten entwickeltes Modell erlaubt, die fortschreitende Haptenisierung der dendritischen Zellen und den Übergang zur spezifisch antigenpräsentierenden Zellen in vivo zu verfolgen. Diesem offensichtlichen Funktionswandel müssen Regulationen auf der Gen-Ebene zugrunde liegen, die molekular analysiert werden sollen. Das Ziel ist, damit den Mechanismus der haptenspezifischen Suppression bei Kontaktallergien und Toleranz aufzuklären.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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