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Simulationsverfahren Transreac - Erweiterung zum probabilistischen Modell, effiziente Algorithmen und Einbeziehung von Redoxreaktionen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Frank Schmidt-Döhl
Fachliche Zuordnung
Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung
Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5317729
TRANSREAC ist ein deterministisches, rechnerisches Verfahren zur Simulation des chemischen Angriffs auf mineralische Baustoffe und besteht i.w. aus einer Stoff- und Wärmetransportberechnung im Bauteil kombiniert mit einer Simulation der chemischen Reaktionen und der daraus resultierenden korrosiven Effekte. Angewandt wurde TRANSREAC zur Simulation des Sulfat-, Säure-, Ammonium-, Chlorid- und Magnesiumangriffs auf verschiedene zementgebundene Baustoffe sowie den Säureangriff mit und ohne Sulfatbelastung auf Sandstein. Wahrscheinlichkeitsaussagen über dauerhaftigkeitsrelevante Bauteileigenschaften sind von großer Bedeutung. Im Rahmen des Forschungsprojektes soll TRANSREAC deshalb zum probabilistischen Modell erweitert werden, unter Beibehaltung aller bisherigen Berechnungsmöglichkeiten und Flexibilität. Dies gelingt über die Einbettung in eine Monte-Carlo-Simulation, für die jedoch die Rechengeschwindigkeit durch effizientere Algorithmen deutlich erhöht werden muß. Weitere Ziele des Projektes sind die Erweiterung von TRANSREAC zur Berechnung von Redoxreaktionen, z.B. zur Simulation von Bewehrungskorrosion, eine Vereinfachung der Bedienung u.a. durch die Einführung von typisierten Baustoffkenngrößen und die Erhöhung der Bediensicherheit durch Kontrollen der Eingangsdaten auf Vollständigkeit und Plausibilität.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1122:
Vorhersage des zeitlichen Verlaufs von physikalisch-technischen Schädigungsprozessen an mineralischen Werkstoffen
Beteiligte Person
Professor Dr.-Ing. Harald Budelmann