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Modellierung, Software-Implementierung und Verifikation des Feuchte- und Salztransportes, der Salzkristallisation und -schädigung in kapillar-porösen Mauerwerksbaustoffen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. John Grunewald
Fachliche Zuordnung
Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5318208
Weltweit entstehen erhebliche wirtschaftliche Schäden durch die Zerstörung wertvoller Bausubstanz. Daran sind zu einem nicht unwesentlichen Anteil erhöhte Gehalte bauschädlicher Salze in den Bauwerkstoffen beteiligt. In diesem Zusammenhang spielt Wasser als Transportmedium eine entscheidende Rolle, sei es um Salze in den Bauwerkstoff zu transportieren, vorhandene Eigensalze zu mobilisieren oder anzureichern. Aufgrund der wechselnden klimatischen Bedingen, denen Außenbauteile ausgesetzt, unterliegen die Transport- und Speichervorgänge einer ständigen Veränderung, was zu wechselnden Salz-Löse und Kristallisationszyklen und letztlich zur Schädigung des Bauwerkstoffes führt. Die Notwendigkeit, Schäden an Bauwerken zu reduzieren bzw. zu beheben und gleichzeitig die Kosten für neu zu errichtende und zu sanierende Gebäude zu senken, erfordert die Vorhersage des zeitlichen Verlaufs von Schädigungsprozessen durch Feuchte- und Salzbelastung mit Hilfe von Simulationsprogrammen. Für die zeitliche Vorhersage der wichtigsten physikalisch-chemischen Schädigungsprozesse stehen z.Z. noch keine ausreichenden Mittel zur Verfügung. Das primäre Ziel des Forschungsprojektes besteht daher in der Koppelung bestehender Bauteilsimulationssoftware mit Thermodynamik- und Schädigungs- Modulen und die Modellierung bzw. experimentelle Bestimmung der Abhängigkeiten und Einflußparameter des gekoppelten Wärme-, Feuchte- und Salztransportes sowie des Schädigungsverlaufes in Mauerwerksbaustoffes durch Salzkristallisation.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1122:
Vorhersage des zeitlichen Verlaufs von physikalisch-technischen Schädigungsprozessen an mineralischen Werkstoffen
Beteiligte Personen
Dr.-Ing. Gernod Deckelmann; Professor Dr. Christian Kaps; Professor Dr. Michael Steiger