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Vergleichende Untersuchungen zur Widerspiegelung der früh- und hochmittelalterlichen Siedlungsentwicklung im Namenschatz des damaligen Fürstentums Mecklenburg

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5334010
 
Die Arbeiten zielen auf eine großräumige siedlungsgeschichtliche Analyse des Namenschatzes in Mecklenburg, in die Ergebnisse der regionalen Erhebungen und Untersuchungen im Projekt "Germania Slavica" der letzten Jahre einfließen sollen. Die Materialgrundlage bilden ca. 1100 Ortsnamen aus den ehemaligen Gebieten der eigentlichen Abodriten, der Kessiner und der Zirzipanen. Auf diese Weise wird insgesamt ein Raum abgedeckt, der weitgehend dem Herrschaftsgebiet der Fürsten von Mecklenburg bis um 1300 entspricht und der ungefähr die namenkundlich komplex noch nicht bearbeitete nordwestliche Flanke der Germania Slavica erfasst.Für das so umrissene Untersuchungsgebiet geht es in einem ersten Arbeitsschritt um die Sichtung, Erfassung und Auswertung des namenkundlichen Quellenbestandes. Es werden etwa 300 weitere mittelalterliche Siedlungsnamen aufgenommen und in einer alphabetischen Belegkartei erfasst. Im Anschluss daran wird mit der Bearbeitung des alphabetisch geordneten Namenverzeichnisses für das gesamte Gebiet begonnen, die Namenartikel aus den beiden Siedlungsgebieten "Zirzipanien" und "Wismarer Bucht" vereinheitlicht sowie die Erklärung der Namen aus dem neu erschlossenen Siedlungsgebiet fortgeführt. Die Erklärung der slawisch-deutschen Mischnamen ist abgeschlossen; außerdem wird eine kurze Einleitung in die Namenkunde mit Konzentration auf die Nutzung der Namen als historische Quelle für eine künfitge Publikation ausgearbeitet. Das darin in alphabetischer Reihenfolge dargebotene Material wird neben der sprachlichen Erklärung der Namen, die Bezug auf das namengebende Motiv nimmt, auch die aus ihnen gewonnenen siedlungsgeschichtlichen Informationen sowie Hinweise auf die räumliche und zeitliche Verbreitung vermitteln. So weit wie möglich, fließen auch Erfahrungen und Ergebnisse der interdisziplinären Zusammenarbeit mit Historikern und Archäologen in die Namenartikel ein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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