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Experimentelle Untersuchungen Chemotherapeutika-gekoppelter Ferrofluide unter Einwirkung eines magnetischen Feldes zur lokoregionären Tumortherapie am VX2-Tumormodell des Kaninchens

Fachliche Zuordnung Strömungsmechanik
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5334318
 
Zielgerichtete Arzneimittelapplikationen in der Tumortherapie haben das Ziel, die lokale Wirksamkeit zu erhöhen und unerwünschte Nebenwirkungen (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Haarausfall, Immunsuppression etc.) im Organismus zu minimieren. Eine Form der lokoregionären Tumortherapie ist "Magnetisches Drug Targeting", bei der durch Kopplung von Zytostatika an magnetische Flüssigkeiten (Ferrofluide) und unter Anlegen eines externen Magnetfeldes eine Konzentration solcher "magnetischer Medikamente" nach intravasaler Applikation am gewünschten Wirkort erreicht werden kann. Ziel der Forschungsarbeit ist es, die Wirkung von Chemotherapeutika gekoppelten Ferrofluiden (FF/CH), welche intraarteriell und lokoregionär unter Anlegen eines magnetischen Feldes über dem Tumorareal injiziert werden, zu optimieren. Bei Kaninchen wurde im Bereich des Oberschenkels ein VX-2 Plattenepithelkarzinom implantiert. Nach Erreichen eines Tumorvolumens von -3500 mm 3 wurde in die tumorversorgende Arterie (Arteria femoralis) gekoppelte Ferrofluide (FF/CH) unter simultanem Anlegen eines magnetischen Feldes infiziert. Durch speziell angefertigte Polschuhe wurde das magnetische Feld auf das Tumorareal fokusiert und somit die Ferrofluide/Chemotherapeutika in der "region of interest" konzentriert. Das magnetische Feld am Polschuh betrug 1,7 Tesla.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professor Dr. Fritz G. Parak (†)
 
 

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