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Praktiken der Kollaboration

Antragsteller Dr. Moses März
Fachliche Zuordnung Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Afrika-, Amerika- und Ozeanienbezogene Wissenschaften
Politikwissenschaft
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 496295891
 
Das Projekt ist als verbindender Hub konzipiert, der die kollaborative Kultur innerhalb der Forschungsgruppe (FG) fördert und untersucht. Es generiert einen Raum für fortlaufende Reflexion über die kollaborativen Praktiken der FG und erforscht Modi des kollektiven Denkens, Schreibens und Handelns auf Basis der Arbeit der FG. Als Teil dieses Projekts verfolgt der Principal Investigator ein eigenes Postdoc-Projekt, welches das transformative Potential postkolonialer Kollaborationen anhand einer Fallstudie untersucht, indem es sich der literarischen und organisatorischen Arbeit des panafrikanischen Schriftstellers Ayi Kwei Armah widmet. Das Projekt wurde vor dem Hintergrund der Hauptambition der FG entworfen, alternative Wege der Kollaboration zu imaginieren, die die Trennungslinien von globalen Machtstrukturen, unterschiedlichen Epistemologien, sowie zwischen akademischer, aktivistischer und künstlerischer Wissensproduktion überwinden. Das Projekt vermittelt aktiv zwischen Theorie und Praxis, mit dem Ziel relationale und transformative Praktiken der Wissensproduktion entstehen zu lassen, indem es fragt was es bedeutet postkoloniale, feministische, queere, Indigene und Schwarze Theorien der Kollaboration in den konkreten Kontext der Universität zu übertragen. Drei Hauptziele und eine Reihe von Unterprojekten werden von dieser Zielsetzung abgeleitet. (1) Das erste Ziel des Projekts ist die aktive Unterstützung und Theoretisierung kollaborativer Praktiken innerhalb der FG und der Einzelprojekte. Dieses Ziel wird durch die Konzeptualisierung und Organisation regelmäßiger Forschungskolloquien, informeller Treffen, jährlichen Workshops und zwei gemeinsamen redaktionellen Projekten verfolgt. (2) Das zweite Ziel des Projekts ist es, die Arbeit der FG über akademische, künstlerische und aktivistische diskursive Räume hinweg zu vermitteln, indem ihre Forschung für ein größeres Publikum zugänglich gemacht wird. Zu diesem Zweck veröffentlicht das Projekt eine Website mit multimedialen Inhalten sowie einen Sammelband auf Grundlage der Beiträge zu einer internationalen Konferenz. (3) Das dritte Ziel ist, von marginalisierten Theorien der Kollaboration zu lernen und dabei ausdrücklich nicht-westliche Denktraditionen zu berücksichtigen. Dieses Ziel ist eine Gemeinsamkeit aller Projekte der FG und steht im Zentrum des Postdoc-Projekts, welches in einer Monographie und einer Reihe großformatiger Forschungskarten resultieren wird, die in akademischen und künstlerischen Kontexten ausgestellt werden können. Der PI des Projekts ist ein Nachwuchsforscher mit vieljähriger Erfahrung in Projekten, die zwischen Forschung, redaktioneller Arbeit, Kunst und Aktivismus vermitteln. Er wird von dem ernannten Sprecher der FG und einer studentischen Hilfskraft unterstützt. Das Projektteam wird wiederum eng mit dem Koordinator der FG zusammenarbeiten, um die Verbindung zwischen Forschung und Administration als spezifische Praxis der Kollaboration zu untersuchen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Mitverantwortlich Professor Dr. Dirk Wiemann
 
 

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